Dreckspatzen im Münster
Mehr Heimat als das Ulmer Münster geht doch nicht. Wer unser Wahrzeichen nicht achtet, kann unsere Heimat nicht lieben. Es ist schlichtweg abstoßend, wie unser historisches Erbe für rechte Propaganda missbraucht wird. Wir Piraten verurteilen diese ekelhaften Schmierereien auf das Schärfste. Solche Dreckspatzen wollen wir hier nicht haben.
Mut und Haltung statt Wut und Spaltung
Jeder anständige Bürger – erst recht jeder anständige Christ – würde, wenn seine Partei mit derartigen Schmierereien, wie im Münster, in Verbindung gebracht würde, jegliche Verbindung dazu abstreiten, und dem Geschädigten gegenüber Solidarität zum Ausdruck bringen. Nur die AfD Ulm bringt dies nicht fertig. Im Gegenteil, sie meint dazu noch, nachtreten zu müssen, indem sie „rechtliche Schritte“ gegen Dekan Gohl, der die AfD als Mitverantwortliche nennt, „prüfen“ lässt.
Warum poltert man mit so einer hohlen Phrase? Damit man damit seinen Gefolgsleuten weismachen kann, was für ein „harter Hund“ man ist und weil man damit in die Presse kommt. Leider hat Letzteres wieder einmal geklappt, ohne dass hinterfragt wurde, ob denn Gohls Äußerungen überhaupt strafrechtlich relevant sind.
Er hat nämlich nicht, wie von der AfD Ulm behauptet, „Mitglieder der AfD als Rassisten bezeichnet“, sondern nur Höcke – welcher schon mehrfach selbst vom AfD-Bundesvorstand und anderen AfD-Mitgliedern als Rassist bezeichnet wurde. Dann kann die AfD Ulm ja erst mal gegen die AfD-Vorstände und -Mitglieder Anzeige erstatten. Auch Hajo Funke und Werner J. Patzelt, beides renommierte Politikwissenschaftler, teilen Herrn Dekan Gohls Einschätzung über Herrn Höcke.
Der Äußerung von Herrn Dekan Gohl, dass Ulm wie Deutschland Mut und Haltung statt Wut und Spaltung braucht, schließen wir uns aus vollem Herzen an, und wünschen uns, dass sämtliche anderen demokratischen Parteien dies ebenso tun.
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